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Konzert der musica viva
Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks
Freitag, 25.01.2013
20:03 bis 22:10 Uhr
Leitung: Peter Rundel
Solisten: Lukas Fels, Violoncello; Wolfgang Mitterer, Orgel
Wolfgang Mitterer: "CRUSH 1-5" (Uraufführung); Mathias Spahlinger: "Lamento", Protokoll für Violoncello und großes Orchester (Uraufführung)
Dazwischen:
PausenZeichen *
Michaela Fridrich im Gespräch mit Peter Rundel


Die Karrieren der beiden Komponisten präsentieren sich alles andere als geradlinig: der 1944 geborene Deutsche Mathias Spahlinger wollte zunächst Jazzmusiker werden, machte dann eine Schriftsetzerlehre und gab Klavierunterricht bevor er sich in den 1970er Jahren immer intensiver seiner eigenen Musik zu widmen begann. Der vierzehn Jahre jüngere Österreicher Wolfgang Mitterer hatte sich neben seinen Jazz-Experimenten zwar von Anfang an fürs Komponieren interessiert, allerdings erscheint sein musikalischer Horizont bis heute so breitgefächert, dass die Einordnung zu einer bestimmten Richtung schwer fällt. Ein wiederkehrendes charakteristisches Moment in seinem Schaffen ist aber die Beschäftigung mit der Orgel, die er selber virtuos spielt. Zusammen mit dem in seinen Werken ebenso häufig auftretenden Gebrauch von Elektronik steht die Orgel auch im Zentrum seiner neuen Komposition, die neben einem Auftragswerk von Spahlinger beim Konzert der musica viva uraufgeführt werden.